Als sekundäre Prävention bezeichnet man die Gesamtheit aller Maßnahmen, die der Früherkennung und damit der Möglichkeit einer rechtzeitigen Behandlung von Erkrankungen dienen. Sie wendet sich gezielt an Personen, bei denen Risikofaktoren vorliegen, aber bisher keine daraus resultierende Erkrankung.
Typische Bestandteile der sekundären Prävention sind Screening- oder Vorsorgeuntersuchungen, die eine Aufdeckung symptomloser Erkrankungen bei scheinbar gesunden Individuen ermöglichen sollen. Beispiele in der Onkologie sind die Screening-Maßnahmen für Brust-, Gebärmutterhals- oder Darmkrebs.
Diese Präventionsart steht nicht im Focus der PRiO, obwohl die Entdeckung von Krebsvorstufen durch Screening und deren Therapie auch als Maßnahmen der Primärprävention verstanden werden können.
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